„Goldmund sei keine Fichte die schnell wächst und rasch verbrennt. Goldmund sei auch keine Eiche; langsam, starr und dunkel. Goldmund sei ein Kirschbaum mit gutem Holz, einer wunderschönen Blüte
und süßen Früchten in jedem Sommer.“
Dieses Jahr könnten wir das ZungenZauberJahr nennen! Mehr als die Hälfte aller frisch zertifizierten ErzählerInnen haben sich getraut - haben eine Erzählveranstaltung aufgelegt und wie der Pressespiegel zeigt; waren erfolgreich! Herbert Weikmann hat das Programm in dieser Form ins Leben gerufen und damit einen wirklich großen Wurf gemacht.
Unser neuer Seminarort, Retzbach bei Würzburg, wird ein Zuhause für zwölf ErzählerInnen. Wir fühlen uns wohl - nicht zuletz, weil das Haus eine eigene Kegelbahn hat! :-) Die Goldmund-Erzählfeste
im Stemmerhof sind eine Herausforderung: wir wollen wirklich Neues ausprobieren UND unser Publikum mit bekannten Formaten verwöhnen. Aber so wie es aussieht gelingt dies dem Team sehr gut. Ja,
das Team als Ganzes wächst freudig: Karolina Seibold baut einen Erzählkreis in Frankfurt/Main auf und plant das erste Goldmund-Erzählfest am Main. Rainer Teichmann übernimmt unsere Medienseite,
und Barbara Luchs übernimmt unsere Formate zur narrativen Pädagogik in der Schweiz. Wir freuen uns auf die vielen Reisen!
Erstmals veranstalten wir für die Abgänger unseres Zertifikations-Lehrgangs "Repertoiretage". Diese wurden erst zögerlich, dann aber doch freudig angenommen. In wenigen Tagen konnten wir Stoffe
aus einer Rohfassung zu einer angemessenen Bühnenreife heben. Neu ins Team kommt Judith Vogel; endlich wird unser Internetauftritt gut gepflegt. Aus dem Lehrgang Tempelhof ist eine eingeschworene
Gruppe von Kolleginnen und Kollegen geworden. Gemeinsam planen Sie Auftritte und kollegiale Unterstützung in der Weiterentwicklung von Stoffen - der erste große Auftritt soll im Brothof Weiss bei
Ansbach stattfinden.
Zwei wunderbare Erzähler/innen finden den Weg in unser Team: Florian Bumm und Monika Lößl übernehmen Vorstandsaufgaben beim Verein. Frischer Wind, frische Ideen. Einer unserer Alumni, Reinald
Rickmeyer, startet ein Erzählkunstfestival in Weikersheim (Rottenburg a.d. Tauber) - es heißt "Hört, Hört". Die Deutsche Gesellschaft betraut uns wieder mit der erzählerischen Vernetzung von
deutschsprachigen Minderheiten in Ost- und Südeuropa: Auf dem Programm: Zagreb, Bratislava, Pécs, Cluc und Oppelen. Ein neues Erzählforum erblickt das Licht der Welt: Calvin und Elke sind
Paten.
Endlich können wir damit beginnen unsere Seminare in Österreich anzubieten. Unser künstlerischer Leiter kauft sich mit Freunden im Waldviertel ein altes (ziemlich verfallenes) herrschaftliches
Haus und beginnt es zu renovieren. Das Haus soll einen großzügigen Seminarraum bieten. Marlis Kramer übernimmt nebst Reiseprojektleitung auch die Seminarorganisation und entwickelt, beinahe
nebenbei, neue hervorragende Geschichten. Das Team als Ganzes wächst enger zusammen. Ein neues EU-Projekt wird angestoßen - die Entwicklung eines Geschichtenkoffers für den zweisprachigen
Spracherwerb. Ja, und Kober legt sein Lehrbuch vor: "Die Könnerschaft mündlicher Erzählkunst" - wir sind alle sehr zufrieden :-) Er auch.
Ein gutes Jahr für den Verein. Die Erzählforen wie auch die Seminare sind gut besucht,- Qualitätsbewusstsein macht sich breit. Erstmals wird ein Lehrgang im Begegnungshaus Deinsdorf zertifiziert.
Zukünftig sollen sich die Häuser Buchenried und Deinsdorf im Ausrichten der Lehrgänge abwechseln. In Bern eröffnet eine unserer Erzählerinnen, Roswitha Menke, einen Geschichtenladen -
EintausendundZwei heißt derselbe und wird mit kräftiger Unterstützung von Goldmund München eine Woche lang zum Zentrum eidgenössischer Erzählkunst - der Veranstaltungskalender der ersten Woche
konnte sich wirklich sehen lassen. Des weiteren beginnt für Helga Gruschka und Norbert Kober ein neues erzählerisches Projekt in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft in Berlin. Die erste
Reise führt nach Pécs - Kulturhauptstadt. Weitere Reisen werden 2011 nach Oppelen (Polen) und Klausenburg führen. Erstmals seit zwei Jahren wächst die Zahl der aktiven
Vereinsmitglieder.
Im Februar promoviert der Vorsitzende und Gründer von Goldmund zum Thema: "Die Könnerschaft mündlicher Erzählkunst". Die Arbeit wird sehr gut benotet. Kober kündigt ein Lehrbuch an - eines, dass
man, im Gegenteil zur Dissertation, lesen kann :-) Die Erzählakademie entwickelt sich nach dem Einbruch des Vorjahres wieder sehr gut. Kober hat nun selbst die Geschäftsführung übernommen und
entwickelt neue Seminare die vom Publikum gut aufgenommen werden. Allen voran das Seminar "Erzählen mit der Handklappmaulpuppe" mit Gerti Ksellmann und "Mach mit das Augenohrenkino" mit Bruno
Wendnagel. Vereinsseitig bleibt es schwer die offenen Posten im Vorstand zu besetzten. Aber mit diesem Problem ist wohl jeder kleinerer Verein irgendwann konfrontiert. Die jährliche
Erzählseminarreise "Leben, lachen und erzählen" geht nach Goldrain in Südtirol - eine bekannte und bewährte Lokation von Seminaren zum Biographischen Erzählen der Vorjahre. Viele
"Wiederholungstäter" finden sich an dem schönen Ort ein und verwandeln die Mauern des Schlosses für eine Woche in eine Erzählburg voller Lachen und Freude. Der neue Lehrgang findet erstmals im
Haus Buchenried am Starnberger See statt. Eine Freundschaft zwischen Kober und dem Leiter des Hauses, Herrn Schanz, die von den Münchner Erzähltagen her rührt, ist dazu Anlass. Die neue
Lehrgangsgruppe entwickelt sich prächtig und verspricht schöne Abschlussabende im Mai 2010.
Die nunmehr siebende Lehrgangsgruppe startete im März ihre Ausbildung, und bereits das zweite Mal im schönen Haus der Fam. Ruhland in Gstadt am Chiemsee. Anspruch und Professionalität wachsen,
und es wird fraglich ob ein Ausbildungskonzept von 7 Wochenenden dem noch gerecht werden kann. Als ersten Schritt wurde auf 3 mal eine ganze WochePräsenzunterricht umgestellt. Die
Geschäftsführung durch Rita Steiner ist jedoch nicht von Glück begleitet. Bis Ende Oktober gelang es erst drei Interessenten für den Lehrgang 8 zu finden, obschon es sehr viele Interessenten für
den Lehrgang gab. Steiner legt die Geschäftsführung nieder und das erste Mal in der Geschichte der Erzählakademie muss ein Lehrgang mangels Anmeldungen abgesagt werden. Kober erklärt die Akademie
wieder zur Chefsache und übernimmt wieder selbst die Geschäftsführung. Die Mundwerkertour des Jahres 2008 ist ein eher mäßiger Erfolg: Das Programm "Dastunka und dalog´n" wird zwar vom Publikum
recht gut angenommen, aber die Tour ist logistisch sehr ungeschickt geplant, und die sieben Lehrlinge erweisen sich großteils als "beratungsresistent" oder fühlen sich bereits als "Gesellen". Im
Oktober lösten wir auch unseren Erzählladen in der Breisacher Str. in Haidhausen auf. Grund: Keiner nutzt ihn - jeder arbeitet von Zuhause aus. Ein besonderer Höhepunkt des Jahres war allerdings
die Ausrichtung des 1. Friedberger Erzählkunstfestivals Ende September. Die Leitung dafür hatten Norbert Kober (künstlerische Leitung) und Muck Stelzle (kaufmännische Leitung). Das Festival war
künstlerisch ein Glanzstück (siehe Pressespiegel) - kaufmännisch blieb es allerdings weit hinter den Erwartungen zurück.
Das Jahr beginnt mit einen wunderschönen Frühling und zwei Grundtvig-Reisen, - nach Schottland und nach Lettland. Beide Reisen sind romanfüllend - einfach einzigartig und unglaublich dicht.
Fabula Narrata kommt langsam auf Touren und eine neue Geschäftsführerin für die Akademie taucht auf: Rita Steiner. Kurz darauf wird die Erzählakademie Österreich in Ried im Innkreis gegründet.
Erwin Stammler wird im Februar 2008 erstmals den Lehrgang auch in Österreich anbieten - ein Termin der zu enthusiastisch ist, er wird auf 2009 verschoben. Die Sommertour der "fahrenden
Mundwerker" ist feucht (20 Regentage) aber erfolgreich. Die Auftraggeber Bezirksheimatpflege und Klimawerkstatt der TU-München sind mit Kober und Klute zufrieden. Michael träumt immer öfter von
einer eigenen langen Walz und es wird fraglich ob er 2008 noch zur Verfügung stehen wird. Auf jedem Fall finden sich erste Mundwerkslehrlinge: Dennis Madl, Jonathan Stöckle und Sonja Wimmer.
Özlem Tetik verstärkt den Beirat, worüber wir alle sehr glücklich sind. Inga Sauer nimmt sich der Bibliothek an und wird wohl bald eine Ausleihbibliothek anbieten können. Im November erscheint
ein neuer Lehrgangsflyer. Das Erzählcafé ist ins Café Wildwuchs umgezogen und erfreut sich wachsender Beliebtheit und nicht zuletzt Bekanntheit. Das erste Alumnitreffen für die erste Februarwoche
2008 wird anberaumt. Kober und Wendel streiten sich über Sorgfaltspflichten, in dessen Verlauf Wendel ihr Vorstandsamt niederlegt. Die Weihnachtsfeier wird erstmal von einer "Wintersonnwendfeier"
abgelöst. Erstmals werden auch für Bewerber der Erzählakademie Bewerbertage durchgeführt.
Das Jahr beginnt mit einen wunderschönen Frühling und zwei Grundtvig-Reisen, - nach Schottland und nach Lettland. Beide Reisen sind romanfüllend - einfach einzigartig und unglaublich dicht.
Fabula Narrata kommt langsam auf Touren und eine neue Geschäftsführerin für die Akademie taucht auf: Rita Steiner. Kurz darauf wird die Erzählakademie Österreich in Ried im Innkreis gegründet.
Erwin Stammler wird im Februar 2008 erstmals den Lehrgang auch in Österreich anbieten - ein Termin der zu enthusiastisch ist, er wird auf 2009 verschoben. Die Sommertour der "fahrenden
Mundwerker" ist feucht (20 Regentage) aber erfolgreich. Die Auftraggeber Bezirksheimatpflege und Klimawerkstatt der TU-München sind mit Kober und Klute zufrieden. Michael träumt immer öfter von
einer eigenen langen Walz und es wird fraglich ob er 2008 noch zur Verfügung stehen wird. Auf jedem Fall finden sich erste Mundwerkslehrlinge: Dennis Madl, Jonathan Stöckle und Sonja Wimmer.
Özlem Tetik verstärkt den Beirat, worüber wir alle sehr glücklich sind. Inga Sauer nimmt sich der Bibliothek an und wird wohl bald eine Ausleihbibliothek anbieten können. Im November erscheint
ein neuer Lehrgangsflyer. Das Erzählcafé ist ins Café Wildwuchs umgezogen und erfreut sich wachsender Beliebtheit und nicht zuletzt Bekanntheit. Das erste Alumnitreffen für die erste Februarwoche
2008 wird anberaumt. Kober und Wendel streiten sich über Sorgfaltspflichten, in dessen Verlauf Wendel ihr Vorstandsamt niederlegt. Die Weihnachtsfeier wird erstmal von einer "Wintersonnwendfeier"
abgelöst. Erstmals werden auch für Bewerber der Erzählakademie Bewerbertage durchgeführt.
Am 12. Februar wird der Erzählladen eingeweiht. Schon um 20 Uhr kann der Laden von der Breisacherstraße her nicht mehr betreten werden. Der Grund: Überfüllung. Wenig später wird Goldmund mit der
Ausrichtung der 2. Münchner Erzähltage 2006 beauftragt. Wir rotieren - vor Freude und vor Arbeit. Der Verband für Landschaftsbau integriert uns in sein Ausstellungskonzept für die
Bundesgartenschau: Wir erzählen "Eden & Semiramis" über 23 Wochen hinweg mit insgesamt 28 verschiedenen Erzählerinnen und Erzähler und mit über 120 Gartengeschichten. Das größte Projekt, dass
der kleine Verein bis dato hatte. Und als wenn das noch nicht genug wäre, setzt Christiane Schmidbauer dem noch ein Sahnehäubchen mit einem wunderbaren Erzählabend im Botanischen Garten drauf.
Der Beirat verstärkt sich um Wolfgang Philipp, Andreas Deicke und Sylvia Koop. Andreas ist für die interne Kommunikation zuständig, Wolfgang gibt dem Erzählladen neuen Schwung, und Sylvia ist ein
guter Engel, wo immer man sie braucht. Monika Wendel beginnt als erste Geschäftsführerin den weiteren Ausbau der "Goldmund Erzählakademie". Das "Erzählcafe" von Pia Richter-Haaser und
Marlisa Thumm wird zu einem großen Erfolg und zieht viele neue Erzählerinnen und Erzähler an (und Presse). Helga Gruschka bekommt für ihre Krankenhausprojekte Stiftungsgelder der Stadt und wird
im Schwabinger Krankenhaus ins Betreuungsteam integriert. Gemeinsam mit Christiane Schmidbauer werden sie im Harlachinger und Schwabinger Krankenhaus zur absoluten Orientierungsmarke im "Erzählen
mit und für Kinder" - aber es ist nicht nur schön, sondern auch schwer (Kinder-Onkologie). Axel Schmidmeier wie auch Charlotte Rumberg gründen vielversprechende Foren: "Experimentierkasten" und
"biographisches Erzählen" - die aber leider wieder bald an "Unterbetreuung" leiden und wieder eingestellt werden. Moira Thiele gründet ein weiteres Forum in dem Geschichten weiterentwickelt und
erprobt werden: "Die Geschichtenwerkstatt". Die Erzähl-Seminarreise nach Kreta macht viel Spaß - finanziell ist sie aber ein Fiasko für den Verein. Im Oktober 2005 werden die Erzählstudentinnen
und -studenten des dritten Lehrgangs zertifiziert. Die Leistungen auf den Projektabenden (künstlerische Abschlussprüfungen) sind festivalverdächtig. Den "Nachwuchserzählern" fehlt es aber noch an
Repertoire.
Goldmund bezieht seinen ersten eigenen Laden in München-Haidhausen: den 1. Münchner Erzählladen! Der Stolz ist groß - alle helfen ausmalen (war auch bitter nötig)! Das Eröffnungsfest soll zwar erst im Februar 2005 stattfinden, doch schon bald ist klar, dass der Laden "goldrichtig" ist. Axel Schmidmeier wird neuer kaufmännischer Vorstand. Das Erzählprojekt "Alt & Jung" erblickt die Welt. Helga Gruschka entwickelt den Goldmund-Geschichtenbaukasten und das Erzählen "mit und für" Kinder wird salonfähig. Die Erzählseminarreise nach Ungarn wird ein wunderbares Erlebnis - Weinberge, Therme usw. - finanziell ein totaler Reinfall. Sie muss aber trotz geringer Teilnehmer (4) stattfinden, da auf Bayern3 Radio Plätze verlost wurden. Erste private Erzähl-Foren erblicken das Licht der Welt: Allen voran "Seide, Safran, Sandelholz" von Moira Thiele und Christiane Haupt. Goldmund plant das Genre "autobiographisches Erzählen" kunstorientiert weiter zu entwicklen.
Die inhaltliche Vorbereitung wird zum Fass ohne Boden - kunstorientiertes biographisches Erzählen muss sich vom therapeutischen Erzählen klar unterscheiden. Es wird schwierig. Letztlich gelingt die Gratwanderung und die Erzählseminarreise nach Goldrain, organisiert von Marlis Kramer, wird zum großen Erfolg. Ab diesem Jahr wird "Biographisches Erzählen auf Schloss Goldrain" ein fester Bestandteil des Goldmundjahres sein. Marlisa Thumm nimmt die vom Vorstand vollkommen vernachlässigte Mitgliederbetreuung in die Hand und sorgt ab diesem Jahr liebevoll für alle "Goldmünder".
Goldmund hat sich mittlerweile vollkommen auf künstlerische Fragen der erzählerischen Mündlichkeit spezialisiert. Der Wunsch mit narrativen Methoden auch betriebliche Aufgaben zu lösen scheint
dem jungen Goldmund-Vorstand unbedeutend im Vergleich zu den anstehenden künstlerischen Herausforderungen. Und so dauert es nicht lange und die ersten Goldmund-Abende - Goldmunds
Bühnenerzählkunst - finden in München statt. Die kleine Bühne in der Pestalozzistraße wird noch 2003 zu klein, so dass dringend eine größere gefunden werden muss. Und sie wird gefunden: die Bühne
des WERKhaus in der Leonrodstraße,- eine ideale Erzählbühne. In diesem Jahr bietet Goldmund auch die ersten Erzählseminare an. Die langjährige Trainererfahrung Kobers in Verbindung mit einer
klaren Kompetenzorientierung führen dazu, dass Goldmund eine eigenständige Erzähldidaktik entwickelt, die sich an Theaterpädagogik und Rhetorik orientiert. Die Erzählseminare von Goldmund kommen
gut an. Sie werden innerhalb eines Jahres bis zum berufsbegleitenden Lehrgang zum/r "Goldmund Märchen- und Geschichtenerzähler/in" ausgebaut. Ein Satzungsziel ist erreicht - Mündlichkeit durch
"Erzählen-Können" zu fördern. Aus den ersten Lehrgängen entspringen zukünftige Mitstreiter für die "Mündlichkeit". Allen voran Helga Gruschka. Sie wird noch "die rechte Hand Kobers" genannt
werden. Kurz darauf findet sich Christiane Haupt als künstlerische Vorständin ein - sie baut die Pressearbeit auf, die Goldmund über die Grenzen Bayerns hinaus bekannt macht. Kober beginnt an der
Uni Augsburg seine Doktorarbeit mit dem Titel "Erzählkompetenzförderung Erwachsener" - sie wird später den Titel: "Die Könnerschaft mündlicher Erzählkunst" heißen. Marlis Kramer wird zur
Reiseprojektleiterin. Trotz großem Enthusiasmus entpuppt sich das Reisegeschäft als schwierig.
Kober beendet seine Zeit an der Uni Saarbrücken und zieht nach München, seine Wahlheimat, zurück. Im Gepäck, einen Verein ohne Mitglieder - alle Gründungsmitglieder kehrten wieder in ihre
Heimatländer, verstreut auf der ganzen Welt zurück. In München wurden gerade die 1. Internationalen Erzähltage ausgerichtet. Es ist grauer, kalter November 2002. Die Macherin der Erzähltage:
Ludowika Huber. Sie wird die wichtigste Mentorin sein, die Goldmund in seiner Anfangszeit in München hat. Kober sammelt innerhalb von sechs Monaten einen neuen Vorstand und Beirat um
sich.
In einer Saarbrücker Tangobar lernt der Erzähler Norbert Julian Kober eine Wiener Geschichtenerzählerin kennen. Sie bittet Kober, in dem sie fälschlicherweise einen knallharten Betriebswirten
vermutet, Wege aus dem finanziellen Fiasko vieler Erzähler aufzuzeigen. Da Kober am Europainstitut der Uni Saarbrücken ohnedies die Aufgabe übernommen hatte eine Fallstudie zum Thema "narrative
Methoden im Wissensmanagement" zu verfassen, baute er die Wünsche seiner Kollegin ein und entwickelte die Fallstudie mit dem Namen: "Das märchenhafte Unternehmen". Die Fallstudie wurde mit 12
Studenten über 17 Stunden hinweg bearbeitet und wenig später war Goldmund geboren, so groß war die Begeisterung für die Idee der "erzählerischen Mündlichkeit" so sehr der Wunsch den "Erzählern"
neues Terrain, und damit Zukunftsperspektiven, aufzuzeigen. Am 21. Januar wurde im Vereinsregister Saarbrücken der Verein Goldmund e.V. eingetragen. Der Anfang war geschafft - sieben (Gründer-)
Herzen pochten als die Satzung unterzeichnet wurde.