Sonja Tritschler: Das Beste aus meinem Erzählerleben

Mein erstes Erzählfest 

Foto von Sonja Tritschler

Mein erstes Aschaffenburger Erzählfest fand im Landschaftspark Schönbusch in einem wunderschönen, historischen Festsaal als Sonntagsmatinee statt.

 

Schon sehr früh begannen die Vorbereitungen: Saal mieten, passende Musik finden, Tontechniker engagieren, eine Lichttechnik organisieren und dann natürlich das Wichtigste: die Erzählerinnen mit den passenden Geschichten. Das kostete mich die ersten schlaflosen Nächte. Als nächstes brauchte ich einen hochwertigen Flyer mit der passenden Eintrittskarte.

Dann galt es Sponsoren zu finden, denn es war ganz schnell klar: ohne Sponsoren konnte ich so eine Veranstaltung auf keinen Fall durchziehen. Dann kam die nächste Frage: Wie bekomme ich Publikum in den Saal? Das waren die nächsten schlaflosen Nächte. Doch dann hatte ich die Idee, persönliche Einladungsbriefe mit der Post zu verschicken. Nach einiger Recherche habe ich immerhin 230 Briefe in Aschaffenburg und Umgebung verschickt. Diese Briefe waren jedoch ein voller Erfolg, denn nach zirka zwei Wochen waren alle 136 Sitzplätze verkauft. Akribisch bin ich immer und immer wieder jedes noch so kleine Detail meiner Veranstaltung durchgegangen, leider passierte das immer nachts, wenn meine Gedanken wieder Purzelbäume schlugen. Sicher habe ich meine Umgebung mit meiner Pedanterie fürchterlich genervt, der Höhepunkt war dann als ich nachts allen Ernstes darüber nachdachte: Wohin mit den Schnipseln der Eintrittskarten, da dachte ich nur noch: Sonja, du tickst nicht richtig.

 

Dann endlich kam der große Tag und ich war völlig überrascht wie ruhig ich war. Geholfen hat mir auch Marc Heinz, der mir alles Organisatorische im Festsaal mit viel Engagement abnahm. Dadurch hatte ich Zeit, jeden einzelnen Gast begrüßen zu können. Das war ein tolles Erlebnis, vor allem die Neugierde und Vorfreude der Menschen zu spüren.

 

Die Veranstaltung lief ab wie am Schnürchen, vor allem dank der herausragenden Auftritte von Monika Aigner, Karolina Seibold und Claudia Wolff. Dafür möchte ich mich noch einmal herzlich bei euch Drei bedanken. Am Schluss gab es viel Applaus und sehr viel positive Resonanz. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Das alles war für mich mit viel Arbeit, Hektik, Stress, Ängsten, Selbstzweifeln und schlaflosen Nächten verbunden, aber auch mit ganz, ganz viel Spaß. 

 

Euere

Sonja Tritschler

 

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