Meister, Gesellen und Lehrlinge


Was machen Mundwerksgesellen?

Mundwerksgesellen sind in der Regel Erzählkünstler mit eigenen Erzählkunstprogrammen, die regelmäßig für einen bestimmten Teil des Jahres der fahrenden Mundwerkerei nachgehen. Mundwerkergesellen werden erst nach einer "Walz" von sieben Jahren Mundwerksmeister.

Die fahrende Mundwerkerei knüpft an die Tradition des "fahrenden Volkes" an, zu dem immer auch umherziehende Märchenerzähler sowie Bänkel- und Moritatensänger gehörten.

Die Gesellen bei der Ausbildung

Jeder Mundwerksmeister und jeder erfahrene Mundwerkergeselle, der vom Trägerverein (Goldmund e.V.) des Projektes als ein solcher anerkannt ist, hat die Aufgabe wiederum Mundwerkerlehrlinge verantwortungsvoll in die Mundwerkerei einzuführen. Dazu begleiten ein bis drei Mundwerkerlehrlinge die Mundwerkermeister und -gesellen etappenweise auf deren Mundwerker-Touren. Je nach Eignung übernehmen die Lehrlinge dann kleine Erzähl-Aufgaben und üben sich in der Mundwerkerei.

 

Die Mundwerkerlehrlinge führen ein Lehrlingsbuch, welches nach 77 Eintragungen (77 Tage über mehrere Etappen) und einer bestandenen kleinen Gesellenprüfung die Grundlage für ihren Gesellenbrief darstellt. Ausgebildete Erzählerinnen und Erzähler bekommen ein Lehrlingsbuch mit 33 Seiten (33 Tage) ausgehändigt.

 

Als Mundwerkerlehrling kann jeder Erzähler und jede Erzählerin aufgenommen werden. Letztlich entscheidet über die Aufnahme in die Ausbildung aber der jeweilige "ausbildende" Mundwerksmeister oder Mundwerksgeselle, der für den Zeitraum ihrer Ausbildung auch für den Lehrling und dessen Entwicklung verantwortlich ist.

 

Das Lehrgeld der Mundwerkslehrlinge besteht darin, dass sie "ihrem" Mundwerksgesellen täglich auf eine Brotzeit und ein Glas Wein einladen.   

Die aktuellen Meister und Gesellen:

Gesellen:

  • Norbert Kober
  • Michael Klute
Eine Mundwerkerin beim Erzählen